Nach vielen Wochen drückender Hitze und fortschreitender Trockenheit ging eine Wetterfront über Mitteleuropa, die über mehrere Tage anhaltenden Regen und große Wassermassen mit sich brachte. Die beständigen Niederschläge endeten in der Nacht auf den 17. September und führten in unserer Gemeinde zu keinen nennenswerten Schäden. Die Entwässerungsinfrastruktur der Gemeinde sorgte für einen konstanten Abfluss des Regenwassers und gelangte nicht an ihre Grenzen. In Privathaushalten liefen Sickergruben über; in Lösskellern kam es zum Eindringen von Wasser durch das Erdwerk.
In den donau- und gewässernahen Gebieten Niederösterreichs kam es zu hohen Wasserständen, Überflutungen und vorsorglichen Evakuierungen. Der Gesamteintrag von Wassermassen lag mit in der Wetterstation Hollabrunn gemessenen 200 Millimetern weit über dem langjährigen Gesamtmonatmittel von 55 Millimetern, wobei am 14. September mit über 100 Millimetern die größte Spitze zu verzeichnen war.
Das ungewöhnliche Wettersystem nahm seinen Ursprung im Schwarzen Meer. In den Medien wird von einem Jahrhunderthochwasser gesprochen. Für viele Winzer der Region unterbrach der Regen und der einhergehende Temperatureinbruch auf unter zehn Grad Celsius eine ungewöhnlich frühe Weinernte. Mit dem Wetterumschwung und morgendlichem Nebel ist der Herbst nun deutlich spürbar angekommen.